Mittwoch, 15. Februar 2012

Es ist Mittwoch Vormittag und ich sitze mit den Leuten aus meinem Musikkurs im Theater. Ich liebe dieses Theater, da ich letztes Jahr dort auch mein Praktikum gemacht habe. Wir sitzen ganz oben in der letzten Reihe. Nach dem Klingeln, welches um Ruhe bittet, fängt das Philharmonische Orchester an zu spielen. Im Allgemeinen mag ich solche Konzerte nicht, aber das Thema Filmmusik ist echt gut umgesetzt worden. Nach den ersten paar Tönen überzieht, vollkommen unerwartet, Gänsehaut meinen ganzen Körper. Ich lasse mich fallen und versuche die Realität um mich rum zu vergessen. Die Stühle werden nach und nach unbequemer, aber das interessiert mich in diesem Augenblick nicht wirklich. Zu viele Gedanken kreisen in meinem Kopf.

Montag, 13. Februar 2012

Ich bin dabei meine Gitarre zu stimmen, als mich jemand anruft. Ich schaffe es nicht rechtzeitig ranzugehen, da mein Handy im ganzen Chaos verschwunden ist. Als ich es finde, schaue ich erstaunt auf das Display, auf dem steht 1 Anruf in Abwesenheit von J. Ich denke mir, dass er sich verwählt haben wird und lege das Handy beiseite. Nach zwei Sekunden klingelt es wieder und diesmal schaffe ich es ranzugehen. Ein freundliches "Hey" höre ich aus dem anderen Ende der Leitung. Er hat sich also doch nicht verwählt, denke ich mir und frage mich warum er anruft. J. fragt mich ob ich Zeit habe, da ihm wieder langweilig ist und er erst in zwei Stunden arbeiten muss. Ich überlege hin und her ob ich zustimme, denn theoretisch hätte ich in einer halben Stunde Gitarrenunterricht. Da ich heute aber höchstwahrscheinlich eh alleine Unterricht habe, lasse ich mich mal wieder überreden. Ich räume mein Zimmer noch ganz schnell auf, schnappe mir meine Jacke und gehe nach unten. Dort angekommen wartet er schon in seinem Auto auf mich, was ungewohnt für mich ist, da er wo wir zusammen waren noch keinen Führerschein hatte. Es gibt einige Dinge zu erzählen, da wir uns lange nicht gesehen haben. Wir fahren zu Mc Drive und holen was zu essen. Am Straßenrand in der Nähe von einem Wald bleiben wir mit dem Auto stehen, da er beim fahren nicht essen kann.

Mir wird immer wieder bewusst, wie sehr er sich verändert hat. Seine Haare sind wiedermal kürzer, obwohl er sie angeblich länger wachsen lassen wollte. Desweiteren werden sie immer heller. Ich erinnere mich noch genau an seine schwarzen, etwas längeren Haare die er hatte als wir zusammen waren. Auch sein Klamottenstil ist anders, ber das habe ich schon kurz nach unserer Beziehung gemerkt. Früher hatte er eher einen "Emo-Style", doch dann kam die Wende und er beendete alle Freundschaften zu seinen ehemaligen Freunden, die auch so einen Style hatten. Sie haben ihm einfach nicht mehr ins Leben gepasst und er wollte nicht auf der Straße von ihnen angesprochen werden, weil sie ihm peinlich waren. Seit diesem Punkt ist er ganz anders. Vorallem, es kam alles überraschend. Niemand hätte geahnt, dass er sich von heute auf morgen so verändert, aber es war so. Ich stelle mir nur immer wieder die Frage ob er Schluss gemacht hat, weil ich nicht mehr in sein Leben gepasst habe. Er meinte ja zu mir, es sei nicht deswegen weil er mich nicht mehr liebe sonder weil er angeblich bald wegziehen würde (in 2-3 Monaten). Jedoch ist er nie weggezogen und auch jetzt glaube ich ihm nicht, dass er im Sommer nach Berlin zieht um dort sein Abitur nachzuholen. Ich bin gespannt, was passiert.

Freitag, 10. Februar 2012


Der dunkelblaue Himmel zeigt keine einzige Wolke. Nur der große Vollmond, der in rosa Farben getunkt ist, ist zu sehen. Überall liegt Schnee. Die Musik dröhnt in meinen Ohren und ich starte relativ positiv in den Tag. Meine Gedanken sind immer noch weit weg von der Realtität, als ich das Klassenzimmer betrete. E, die heut trotz des vielem Schnee's Fahrrad gefahren ist, ist noch nicht da. Hoffentlich ist sie nicht hingefallen, denke ich worauf sie kurz danach den Klassenraum betritt und meine Sorgen wieder verschwinden. Im Informatikunterricht kommen ich und T. sehr gut voran, was aber daran liegt, dass ich schon vorgearbeitet habe. Wir beschweren uns, wie so häufig, über unsere eigene Dummheit und müssen lachen, als wir herausfinden, dass wir mal wieder den kompliziertesten Weg genommen haben um etwas auf unserer Website zu erstellen. Unser Pb-Lehrer ist nicht da, aber wir haben die Aufgabe bekommen unsere Plakate zu beenden. Da wir aber nicht eine Stunde warten wollen bis wir beginnen, fangen wir schon in der Mittagspause schon an.  Es stellt sich heraus, dass es eine gute Idee war, denn wir waren erst kurz vor Ende der eigentlichen Unterrichtsstunde damit fertig. Nach der Schule sind E. und ich noch zur Bibliothek gegangen und haben uns Bücher über unser jeweilige Thema der Website sowie Bücher über Html ausgeliehen. Gegen halb vier bin ich endlich zu Hause angekommen.

Donnerstag, 9. Februar 2012

Ich ziehe mir meine Jacke an und laufe die Treppen runter. Unten angekommen, schließe ich mein Fahrrad ab und merke, dass es anfängt zu schneien. Die Flocken werden immer mehr und mehr. Sie kommen wie immer von vorne und verschlechtern meine Sicht. Erschöpft komme ich an der Schwimmhalle an und bin froh, dass ich nicht mitschwimmen muss. Ich beobachte das Wetter draußen, die Schneeflocken stürmen nur so umher und es bleibt immer mehr Schnee liegen. Als ich aus der Schwimmhalle rauskomme, bin ich kurz geschockt. Ich hätte nicht gedacht, dass so viel Schnee liegt. Also muss ich zur Schule laufen, denn mit dem Fahrrad fliege ich sonst nur auf die Fresse. In der Schule angekommen, beginnt auch schon fast wieder der Unterricht. Auf dem Weg nach Hause traue ich mir doch ein Stück Fahrrad zu fahren, da die Straßen wieder ein bisschen frei sind.

Sonntag, 5. Februar 2012

Meine Hände sind kalt. Gänsehaut überzieht meinen Körper. Ich bin ziemlich müde. Eindeutig zu wenig Schlaf, denke ich mir und bereue, dass ich so spät ins Bett gegangen bin. Nach einigen Minuten stehe ich dann doch auf und wandere in die Küche. Es duftet schon nach Kaffee. Ich mache mir mein Frühstück und gehe zurück ins Bett. So beginnt ein schöner Sonntag. Einfach mal nichts tun und entspannen. Zu zweit wäre es natürlich schöner denke ich mir, aber schiebe den Gedanken gleich wieder weit weg. Heute kann mir nix und niemand meine Laune verderben.